Fachagentur Nachwachsende RohstoffeEin Projektträger des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft

 

Projektverzeichnis - Details

Verbundvorhaben: Entwicklung zukunftsweisender Konzepte zum landwirtschaftlichen Bauen mit Holz - von der Planung bis zum Rückbau; Teilvorhaben 1: LCA Gebäude - Akronym: ZukunftLaWiBau

Anschrift
Ruhr-Universität Bochum - Fakultät Bau- und Umweltwissenschaften - Lehrstuhl Ressourceneffizientes Bauen
Universitätsstr. 150, IC 5/161
44801 Bochum
Projektleitung
Prof. Dr. Annette Hafner
Tel: +49 234 32-21413
E-Mail schreiben
FKZ
2220HV036A
Anfang
01.03.2020
Ende
31.12.2023
Ergebnisverwendung
Im Vergleich der Auswertungen nach Einzelbauteilen wurde deutlich, dass das Fundament mit Abstand den größten Anteil an THG-Emissionen aufweist. Da dieses Bauteil nicht durch ein anderes Material ersetzt werden kann und durch äußere Rahmenbedingungen bestimmt wird, verdeutlicht sich, dass in der Gesamtbetrachtung der landwirtschaftlichen Gebäude der mögliche Austausch von Bauteilen nur begrenzte Möglichkeiten mit ausschließlichem Bezug auf die THG-Emissionen aufweist. Dennoch ist auch in landwirtschaftlichen Gebäuden jede Verwendung von Holz als sinnvoll zu betrachten, da Kohlenstoff gespeichert und nachwachsender Rohstoff genutzt wird. Neben der ökologischen Betrachtung muss auch immer der Zusammenhang mit der Nutzung entsprechenden und wirtschaftlich sinnvollen Spannweiten, der möglichen Verwendung des eigenen Holzes und die technische Trocknung (DIN 68800) betrachtet und deshalb im Einzelfall entschieden werden, welche Kombination aus Bauteilen am sinnvollsten ist.
Aufgabenbeschreibung
Mit dem Projekt "Entwicklung zukunftsweisender Konzepte zum landwirtschaftlichen Bauen mit Holz - von der Planung bis zum Rückbau (ZukunftLaWiBau)" wird das Ziel verfolgt, den Anteil von landwirtschaftlichen Bauten in Holzbauweise unter Berücksichtigung technischer Fragestellungen wieder zu erhöhen. Hierzu werden Planungsgrundlagen für landwirtschaftliche Gebäude anhand von Mustergebäuden in das 21. Jahrhundert überführt. Dabei werden regionale Wertschöpfungsketten in ländlichen Räumen berücksichtigt, aktuelle Fragestellungen der Hygiene und Holzprodukte berücksichtigt und Möglichkeiten zur Nutzung des Potenzials des vorhandenen Holzes vorgeschlagen. Zusätzlich wird die Datenbasis zu Klima- und Ressourcenschutz der landwirtschaftlichen Bauten aus Holz aktualisiert und vertieft und für den Charta-für Holz 2.0 Prozess nutzbar gemacht. Ergebnis des Projektes ist ein Planungsleitfaden "Landwirtschaftliches Bauen mit Holz im 21. Jahrhundert". Der Leitfaden bezieht aktuelle Fragestellungen - Klimaschutz, Tierwohl, regionale Wertschöpfung, Dauerhaftigkeit, Ressourceneffizienz und Wirtschaftlichkeit als Querschnittsfelder ein. Durch ein interdisziplinär aufgestelltes Forschungsteam werden die Fragestellungen ganzheitlich erarbeitet.

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