Fachagentur Nachwachsende RohstoffeEin Projektträger des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft

 

Projektverzeichnis - Details

Verbundvorhaben: Leichte und heizbare Materialien für den Möbel- und Innenausbau gezeigt am Beispiel der Caravaning-Industrie; Teilvorhaben 3: Fertigung von Prototypen für den Möbel- und Innenausbau - Akronym: LeihMM-I

Anschrift
Tischlerei Flick
Borgholzhausener Str. 45
49324 Melle
Projektleitung
Dipl.-Ing. Carsten Flick
Tel: +49 5422-3387
E-Mail schreiben
FKZ
2220HV081C
Anfang
01.08.2024
Ende
31.07.2027
Aufgabenbeschreibung
Das Hauptziel des Vorhabens LeihMM-I besteht darin, die aktuell eingesetzten Möbelwerkstoffe durch innovative, hybride Holz-Biopolymerwerkstoffe zu substituieren und bei verbesserten mechanischen Materialeigenschaften zusätzliche Funktionalitäten zu integrieren. Zusätzlich liegt ein Fokus auf austauschbaren Komponenten und einfach trennbaren bzw. recycelbaren und in industriellen Kompostierprozessen abbaubaren Materialalternativen. Dazu sollen innovative Sperrhölzer und Sandwichmaterialien entwickelt werden. Die aktuell im Sandwichbereich eingesetzten Kernmaterialien, meist polystyrol- oder polyurethanbasierten Schäume, sollen durch Schäume auf Basis biologisch abbaubarer und gut recyclebarer Materialien (beispielsweise PLA) ersetzt werden. Zudem wird auf den Einsatz klassischer duroplastischer Klebstoffe verzichtet; diese werden ebenfalls durch thermoplastische und biologisch abbaubare Polymere, wie beispielsweise PLA, ersetzt. Zur Gewährleistung der strukturellen, mechanischen und dauerhaften Eigenschaften wird ein Furnierschichtholz als Decklagenmaterial im Sandwichverbund eingesetzt. Hierbei soll eine schnelle und gezielte Verklebung der einzelnen Furnierschichten untereinander durch die Anregung der zwischengelegten Biopolymerfolien mit Hilfe von energieeffizienten Hochfrequenzpressen (HF-Pressen) erreicht werden. Es sollen also neben energieeffizienten Herstellungsmethoden ausschließlich Werkstoffe eingesetzt werden, welche sowohl eine einfache Austauschbarkeit und spätere Wiederverwertung durch Re- oder auch durch Up-Cycling berücksichtigten ("Design for Recycling"), als auch am Ende des Produktlebenszyklus eine vollständige Kompostierung des Hybridmaterials unter vorheriger Ablösung der funktionellen Schichten ermöglichen.

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