Die Mottenlarven von Tortrix viridana sind kleine, grüne Raupen, die sich in Eichenblättern einrollen, von denen sie sich ernähren. Ihr massenhaftes Auftreten kann zur vollständigen Entlaubung von Stieleichen (Quercus robur) in Wäldern führen.
Allerdings sind nicht alle Eichen für diesen Schädling anfällig. Die Blätter toleranter Eichen geben flüchtige chemische Signale (Duftstoffe) ab, die die erwachsenen weiblichen Falter davon abhalten können, den Wirtsbaum zu finden und Eier zu legen.
Dies ist jedoch nicht ihr einziger Verteidigungsmechanismus, wie Forschende des Thünen-Instituts und des Helmholtz Zentrum München beim Waldklimafonds-Projekt "Entwicklung von Biomarkern für ein Monitoring von Schädlingstoleranten Eichen in unterschiedlichen Klimazonen" herausgefunden haben:
Mehr dazu in ihrem Artikel im Journal der British Ecological Society: Resistant oaks fight an herbivorous pest by altering the caterpillar’s digestion (+Italian, German, and Serbian translation) – Functional Ecology: Plain Language Summaries (wordpress.com)
Den Abschlussbericht des Waldklimafonds-Projekts "Entwicklung von Biomarkern für ein Monitoring von Schädlingstoleranten Eichen in unterschiedlichen Klimazonen" finden Sie in unserer Projektdatenbank: 22WB411301.pdf (fnr.de)
Weitere Infos dazu:
Thünen: Bitterstoffe verderben Eichenwickler-Raupen den Appetit (thuenen.de)