Wenn die Eichenfraßgesellschaft aus Eichenwickler, Kleiner und Großer Frostspanner und Co über unsere beiden heimischen Eichenarten herfällt, setzt das den Bäumen sehr zu. Hat Trockenheit, Spätfrost oder Mehltau die Bäume bereits geschwächt, kann das ihren Tod bedeuten.
Förster beobachten seit Jahrzehnten, dass die Baumkronen unserer beiden heimischen Eichen immer lichter werden und fragen sich, wie man den Fraßdruck durch Insekten mindern kann? Der Landesbetrieb Wald und Holz NRW untersucht in einem Forschungsprojekt, ob sich die Resilienz von Trauben- / Stieleichenbeständen beim Auftreten der durch Frostspanner dominierten Eichenfraßgesellschaft durch natürliche Gegenspieler stärken lässt.
Förderung von Raubparasiten
In einem aktuellen Beitrag aufWald und Holz NRWebTV (https://wald-und-holz-nrwebtv.media.video.taxi/details/zDmMgKnBj0Xm) erklärt die Projektmitarbeitende Frau Dr. Wiebke Theisinger, wie eine gezielte Förderung von Raubparasiten den Eichen hilft, sich gegen hungrige Insekten zu wehren, wie man mit Schlupfwespen arbeitet, was Waldbau für den Waldschutz bedeutet und ob es bei der Widerstandskraft von Trauben- und Stieleichen Unterschiede gibt.
Beim European Forest Institute (EFI) gibt es ein Video dazu:
Deutsch: https://youtu.be/qsGMxiRic1M
Englisch: https://youtu.be/PCjBv7JoMcA
Ein Blogpost über das Projekt wurde auf dem resilience-blog des EFI veröffentlicht:
http://resilience-blog.com/2023/02/28/oak-resilience-a-project-investigating
Weitere Projektinfos:
Pressemitteilung https://news.fnr.de/fnr-pressemitteilung/widerstandskraft-von-trauben-und-stieleichenbestaenden-testen-und-erhoehen
Projektdatenbank: https://www.fnr.de/index.php?id=11150&fkz=22017517