Eichenprozessionsspinner-Kalamitäten können heftige Reaktionen bei Mensch und Tier auslösen: Im BMEL geförderten Projekt RiMa – Risikobewertung, Überwachung und Auswirkungen von Massenvermehrungen des Eichenprozessionsspinners – wird untersucht, wie einem zunehmenden Auftreten dieses Insekts im Zuge des Klimawandels begegnet werden kann.
Das Nesselgift Thaumetopoein, das über die Brennhaare des Eichenprozessionsspinners übertragen wird, kann zu allergischen oder toxischen Reaktionen führen. Da sich die Brennhaare mit dem Wind verteilen, sind Informationen notwendig zu
- Gefährdungsbereichen
- Grenzwertkonzentrationen
- Handlungsoptionen
Aufruf: Probanden dringend gesucht
Unterstützen Sie die Forschung: Betroffene von Eichenprozessionsspinnern mögen sich bitte melden beim Allergiezentrum der Universitätsmedizin Göttingen: eps(bei)med.uni-goettingen.de.
Professor Dr. Timo Buhl: "Wir verstehen die verschiedenen Reaktionen des Menschen auf Eichenprozessionsspinner bisher nicht. Diese Ursachen der Reaktionen wollen wir besser untersuchen, und dabei brauchen wir Ihre Hilfe! Wir suchen Personen, die eine schwere Reaktion an inneren Organen (insbesondere Luftnot) nach Kontakt zum Eichenprozessionsspinner erlitten haben."
Weitere Informationen zum Eichenprozessionsspinner:
Wissenswertes: Risikoabschätzung für Eichenprozessionsspinner: https://www.kiwuh.de/service/wissenswertes/bildergalerie-eichenprozessionsspinnerr
Kahlgefressene Bäume – toxische Reaktionen bei Menschen: Forscherinnen nehmen Schmetterlingsart unter die Lupe: https://www.fnr.de/presse/pressemitteilungen/aktuelle-mitteilungen/aktuelle-nachricht/fruehwarnsystem-fuer-eichenprozessionsspinner
Mehr zu RiMa in der Projektdatebank: https://www.fnr.de/index.php?id=11150&fkz=2220NR145X
Mehr zu RiMa bei der Georg-August-Universität Göttingen: https://www.uni-goettingen.de/de/517826.html