Fachagentur Nachwachsende RohstoffeEin Projektträger des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft

 

Projektdatenbank der FNR

In der Projektdatenbank der FNR sind alle Vorhaben enthalten, die im Rahmen

  • des aktuellen BMEL-Förderprogramms "Nachhaltige Erneuerbare Ressourcen" (FPNR) und dessen Vorläufer sowie
  • der gemeinsamen Förderrichtlinie "Waldklimafonds" von BMEL und BMUV

gefördert wurden und werden. 

Sofern die Vorhaben abgeschlossen sind, steht i. d. R. auch der Abschlussbericht zum Download zur Verfügung. Zudem stellt die Technische Informationsbibliothek (TIB) Hannover sämtliche Abschlussberichte (einschließlich vor 2005 abgeschlossene Vorhaben) unter dem Link https://www.tib.eu/de/recherchieren-entdecken/sammelschwerpunkte/deutsche-forschungsberichte bereit.

 
AnfangEndeFKZProjektthemaAufgabenbeschreibungErgebnisdarstellungProjektleitungBerichtProgramm*

2024-06-01

01.06.2024

2027-05-31

31.05.2027
2222NR061AVerbundvorhaben: Aufbau eines bundesweiten Modell- und Demonstrationsnetzwerks für Agroforstwirtschaft in Deutschland; Teilvorhaben 1: Zentralkoordination und Öffentlichkeitsarbeit des MuD-Netzwerkes für Agroforstwirtschaft - Akronym: MODEMADas übergeordnete Ziel des Modell- und Demonstrationsnetzwerkes für Agroforstwirtschaft in Deutschland (MODEMA) ist es, die agroforstliche Nutzung als wesentlichen Bestandteil der deutschen Agrarwirtschaft in die landwirtschaftliche Praxis zu integrieren und so die Zahl agroforstlich bewirtschafteter Flächen in Deutschland deutlich zu erhöhen. Mit der Einrichtung eines Agroforst-Demonstrationsnetzwerkes sollen dabei Beispiele mit Leuchtturmcharakter geschaffen werden, die mit ihrer Strahlwirkung zu einem weiteren Ausbau der Agroforstwirtschaft in Deutschland beitragen. Um den Anstoß für eine flächendeckende Ausweitung einer standortgerechten agroforstlichen Bewirtschaftung zu geben und die Bioökonomie im landwirtschaftlichen Sektor zu stärken, ist die Berücksichtigung betriebs- und umweltspezifischer Ziele äußerst bedeutsam. Entscheidend für das Entstehen zahlreicher neuer Agroforstsysteme und damit für die Zielerreichung dieses Vorhabens ist folglich das standortspezifische Aufzeigen von ökologischen und betriebswirtschaftlichen Chancen und Risiken unter Beachtung einer großen Gestaltungs- und Produktvielfalt, sowohl bei den Kombinationsmöglichkeiten von Gehölzen mit Ackerkulturen und/oder Tierhaltung als auch bei der Auswahl und Kombination der Gehölze selbst. Daher soll innerhalb des Demonstrationsnetzwerks eine möglichst große Bandbreite der agroforstlichen Bewirtschaftung dargestellt und u.a. auch Biomassepotentiale abgeleitet werden. Als Basis für eine diesbezüglich erfolgreiche Projektarbeit wird die regionale und überregionale Vernetzung von Akteuren aus der landwirtschaftlichen Praxis und Beratung sowie der Verwaltung und Wissenschaft ausgebaut sowie die Forcierung eines umfassenden Wissenstransfers vorangetrieben. Philipp Westerwalbesloh
Tel.: +49 355 752 132-43
westerwalbesloh@defaf.de
Deutscher Fachverband für Agroforstwirtschaft (DeFAF) e.V.
Karl-Liebknecht-Str. 102
03046 Cottbus
FPNR

2024-07-01

01.07.2024

2027-05-31

31.05.2027
2222NR061BVerbundvorhaben: Aufbau eines bundesweiten Modell- und Demonstrationsnetzwerks für Agroforstwirtschaft in Deutschland; Teilvorhaben 2: Koordination der Modellregion Ost, im Speziellen der Region Sachsen und pflanzenbauliche Datenerfassung - Akronym: MODEMAZentraler Bestandteil des Verbundprojektes MODEMA ist der Aufbau von drei Modellregionen mit repräsentativen agroforstlich bewirtschafteten Praxisflächen. Die Modellregion Ost wird vom TLLLR in Zusammenarbeit mit dem LfULG betreut und repräsentiert den mittel- und ostdeutschen Raum. Diese Region ist durch geringe Niederschläge und Trockenheit geprägt, wobei zum Teil sehr leistungsfähige Böden vorliegen. Charakteristisch sind große Schlageinheiten und strukturarme Landschaften. In Thüringen sind ein bestehendes, zu optimierendes AFS und fünf an der Anlage eines AFS interessierte Landwirtschaftsbetriebe involviert, wobei sowohl konventionelle als auch ökologisch wirtschaftende Betriebe unterschiedlicher Größe repräsentiert sind. Von den fünf Thüringer Betrieben planen drei die Anlage mehrerer unterschiedlicher Systeme. In Sachsen werden mindestens drei AFS in interessierten Landwirtschaftsbetrieben in Nordsachsen geplant und voraussichtlich 2024 gepflanzt, wobei zwei ökologisch wirtschaftende Betriebe unterschiedlicher Größe und ein konventionell wirtschaftender Betrieb repräsentiert werden. In einem weiteren integrierten Sächsischen Betrieb existiert eine junge bestehende Anlage. In Sachsen-Anhalt werden drei Betriebe mit bestehenden AFS zur Weiterführung und Optimierung sowie Ergänzung eingebunden. Zur systematischen Abschätzung und Einordnung der Effekte von Gehölzstreifen auf die landwirtschaftliche Komponente in AFS werden die Modellbetriebe intensiv pflanzenbaulich begleitet. Dies umfasst ein Monitoring der Bestandsentwicklung sowie der Bestandesgesundheit auf ausgewählten Standorten. Außerdem werden grundlegende Ertragsparameter erfasst. In bereits etablierten AFS sollen die Effekte von Beschattung und/ oder eventuell auftretender Wasser- bzw. Nährstoffkonkurrenz im Transektverfahren untersucht werden. Dazu wird ein erweiterter Satz an Parametern in Parzellen/ Streifen mit unterschiedlichen Abständen zum Gehölzstreifen untersucht. Yvonne Wetzig
Tel.: +49 35242 631-7224
yvonne.wetzig@smekul.sachsen.de
Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie - Abt. 7 Landwirtschaft - Ref. 72 Pflanzenbau
Waldheimer Str. 219
01683 Nossen
FPNR

2024-06-01

01.06.2024

2027-05-31

31.05.2027
2222NR061CVerbundvorhaben: Aufbau eines bundesweiten Modell- und Demonstrationsnetzwerks für Agroforstwirtschaft in Deutschland; Teilvorhaben 3: Koordination der Modellregion Nord und pflanzenbauliche Datenerfassung - Akronym: MODEMADas übergeordnete Ziel des Modell- und Demonstrationsnetzwerkes für Agroforstwirtschaft in Deutschland (MO-DEMA) ist es, die agroforstliche Nutzung als wesentlichen Bestandteil der deutschen Agrarwirtschaft in die landwirtschaftliche Praxis zu integrieren und so die Zahl agroforstlich bewirtschafteter Flächen in Deutschland deutlich zu erhöhen. Entscheidend für das Entstehen zahlreicher neuer Agroforstsysteme ist dabei das standortspezifische Aufzeigen von ökologischen und betriebswirtschaftlichen Chancen und Risiken unter Beachtung einer großen Gestaltungs- und Produktvielfalt, sowohl bei den Kombinationsmöglichkeiten von Gehölzen mit Ackerkulturen und/oder Tierhaltung als auch bei der Auswahl und Kombination der Gehölze selbst. Durch die regionale und überregionale Vernetzung von Akteuren aus der landwirtschaftlichen Praxis und Beratung sowie der Verwaltung und Wissenschaft und die Forcierung eines umfassenden Wissenstransfers soll daher, innerhalb des Demonstrationsnetzwerks, die Diversität der agroforstlichen Bewirtschaftung dargestellt und auch u.a. Biomassepotentiale abgeleitet werden. Unter Berücksichtigung betriebs- und umweltspezifischer Ziele kann so der Anstoß für eine flächendeckende Ausweitung einer standortgerechten agroforstlichen Praxis gegeben und die Bioökonomie im landwirtschaftlichen Sektor gestärkt werden. Zentraler Projektbestandteil ist der Aufbau von drei Modellregionen (Nord-West, Ost, Süd). Pro Region werden ca. 10 Betriebe akquiriert. Erfahrungen und Wissen bei bestehenden Agroforstsystemen sind wertvoll für den Wissenstransfer und lassen durch die begleitende Datenerhebung aus langjährig bestehenden Systemen wichtige Erkenntnisse ableiten. Die übrigen Betriebe werde im laufenden Projekt beim Auf- und Ausbau von Agroforstsystemen begleitet. Im Querschnitt sollen die Betriebe unterschiedliche Ausgestaltungen der Gehölzkomponente (Ausrichtung, Alter Artenzusammensetzung) in Kombination mit Feldfrüchten und/oder Tierhaltung zeigen. Nora Kretzschmar
Tel.: +49 441 801-408
nora.kretzschmar@lwk-niedersachsen.de
Landwirtschaftskammer Niedersachsen
Mars-la-Tour-Str. 1-13
26121 Oldenburg
FPNR

2024-06-01

01.06.2024

2027-05-31

31.05.2027
2222NR061DVerbundvorhaben: Aufbau eines bundesweiten Modell- und Demonstrationsnetzwerks für Agroforstwirtschaft in Deutschland; Teilvorhaben 4: Begleitforschung Ökonomische Bewertung von Ökosystemleistungen, Wertschöpfungsketten und Geschäftsmodellen - Akronym: MODEMADas AP Ökonomie wird durch die Universität Hohenheim (UHOH) und das Institut für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS) federführend bearbeitet und setzt sich mit verschiedenen ökonomischen Fragestellungen auseinander. Ein zentrales Ziel ist dabei der Aufbau einer Datenbank zu betriebswirtschaftlichen Kalkulationsdaten im Kontext von AFS. Zudem werden wesentliche Akzeptanzfaktoren für die Anlage von AFS seitens landwirtschaftlicher Betriebe ermittelt. Weitere Ziele sind die Erfassung und ökonomische Kontextualisierung von Ökosystemleistungen der AFS und eine darauf aufbauende regionale Potenzialanalyse. Zur Erreichung der Ziele erfolgt zunächst die Analyse der Akzeptanzfaktoren für die Anlage eines AFS. Dann werden entscheidende betriebswirtschaftliche Daten für die Etablierung und eine entsprechende Identifizierung von Optimierungspotentialen bei der Bewirtschaftung der Systeme erhoben. Im weiteren Verlauf wird der Betrachtungswinkel von der Betriebs- auf die Kommunal- und Regionalebene gehoben und mit einer regionalen Potentialanalyse, dem Herausarbeiten übertragbarer Agroforst-Geschäftsmodelle und der Integration von Umweltleistungen in die Agroforstwirtschaft praxisnahe Ergebnisse und Handlungsempfehlungen produziert. Frank Wagener
Tel.: +49 6782 17-2636
f.wagener@umwelt-campus.de
Hochschule Trier - Trier University of Applied Sciences - Umwelt-Campus Birkenfeld - Institut für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS)
Campusallee 9926
55768 Hoppstädten-Weiersbach
FPNR

2024-06-01

01.06.2024

2027-05-31

31.05.2027
2222NR061EVerbundvorhaben: Aufbau eines bundesweiten Modell- und Demonstrationsnetzwerks für Agroforstwirtschaft in Deutschland; Teilvorhaben 5: Koordination der Modellregion Ost und pflanzenbauliche Datenerfassung - Akronym: MODEMAZentraler Bestandteil des Verbundprojektes MODEMA ist der Aufbau von drei Modellregionen mit repräsentativen agroforstlich bewirtschafteten Praxisflächen. Die Modellregion Ost wird vom TLLLR in Zusammenarbeit mit dem LfULG betreut und repräsentiert den mittel- und ostdeutschen Raum. Diese Region ist durch geringe Niederschläge und Trockenheit geprägt, wobei zum Teil sehr leistungsfähige Böden vorliegen. Charakteristisch sind große Schlageinheiten und strukturarme Landschaften. In Thüringen sind ein bestehendes, zu optimierendes AFS und fünf an der Anlage eines AFS interessierte Landwirtschaftsbetriebe involviert, wobei sowohl konventionelle als auch ökologisch wirtschaftende Betriebe unterschiedlicher Größe repräsentiert sind. Von den fünf Thüringer Betrieben planen drei die Anlage mehrerer unterschiedlicher Systeme. In Sachsen werden mindestens drei AFS in interessierten Landwirtschaftsbetrieben in Nordsachsen geplant und voraussichtlich 2024 gepflanzt, wobei zwei ökologisch wirtschaftende Betriebe unterschiedlicher Größe und ein konventionell wirtschaftender Betrieb repräsentiert werden. In einem weiteren integrierten Sächsischen Betrieb existiert eine junge bestehende Anlage. In Sachsen-Anhalt werden drei Betriebe mit bestehenden AFS zur Weiterführung und Optimierung sowie Ergänzung eingebunden. Zur systematischen Abschätzung und Einordnung der Effekte von Gehölzstreifen auf die landwirtschaftliche Komponente in AFS werden die Modellbetriebe intensiv pflanzenbaulich begleitet. Dies umfasst ein Monitoring der Bestandsentwicklung sowie der Bestandesgesundheit auf ausgewählten Standorten. Außerdem werden grundlegende Ertragsparameter erfasst. In bereits etablierten AFS sollen die Effekte von Beschattung und/ oder eventuell auftretender Wasser- bzw. Nährstoffkonkurrenz im Transektverfahren untersucht werden. Dazu wird ein erweiterter Satz an Parametern in Parzellen/ Streifen mit unterschiedlichen Abständen zum Gehölzstreifen untersucht. Manuela Bärwolff
Tel.: +49 361 574041-262
manuela.baerwolff@tlllr.thueringen.de
Thüringer Landesamt für Landwirtschaft und Ländlichen Raum (TLLLR)
Naumburger Str. 98
07743 Jena
FPNR

2024-06-01

01.06.2024

2027-05-31

31.05.2027
2222NR061FVerbundvorhaben: Aufbau eines bundesweiten Modell- und Demonstrationsnetzwerks für Agroforstwirtschaft in Deutschland; Teilvorhaben 6: Begleitforschung Betriebswirtschaftliche Daten und regionale Potenziale - Akronym: MODEMATV 6 der Universität Hohenheim (UHOH) bearbeitet zusammen mit dem Institut für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS) das AP 5 "Ökonomie" und setzt sich dabei mit verschiedenen ökonomischen Fragestellungen auseinander. Ein zentrales Ziel ist dabei der Aufbau einer Datenbank zu betriebswirtschaftlichen Kalkulationsdaten im Kontext von Agroforstsystemen (AFS). Zudem werden wesentliche Akzeptanzfaktoren für die Anlage von AFS seitens landwirtschaftlicher Betriebe ermittelt. Weitere Ziele sind die Erfassung und ökonomische Kontextualisierung von Ökosystemleistungen der AFS und eine darauf aufbauende regionale Potenzialanalyse. Zur Erreichung der Ziele erfolgt zunächst die Analyse der Akzeptanzfaktoren für die Anlage eines AFS. Dann werden entscheidende betriebswirtschaftliche Daten für die Etablierung und eine entsprechende Identifizierung von Optimierungspotentialen bei der Bewirtschaftung der Systeme erhoben. Im weiteren Verlauf wird der Betrachtungswinkel von der Betriebs- auf die Kommunal- und Regionalebene gehoben und mit einer regionalen Potentialanalyse, dem Herausarbeiten übertragbarer Agroforst-Geschäftsmodelle und der Integration von Umweltleistungen in die Agroforstwirtschaft praxisnahe Ergebnisse und Handlungsempfehlungen produziert.Prof. Dr. Enno Bahrs
Tel.: +49 711 459-22566
bahrs@uni-hohenheim.de
Universität Hohenheim - Institut für Landwirtschaftliche Betriebslehre (410b)
Schwerzstr. 44
70599 Stuttgart
FPNR

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01.06.2024

2027-05-31

31.05.2027
2222NR061GVerbundvorhaben: Aufbau eines bundesweiten Modell- und Demonstrationsnetzwerks für Agroforstwirtschaft in Deutschland; Teilvorhaben 7: Begleitforschung Bodenchemische und -physikalische Eigenschaften und pflanzenbauliche Datenerhebung Modellregion Süd - Akronym: MODEMADie Integration von mehrjährigen Gehölzen in Agrarflächen kann die bodenchemischen und -physikalischen Eigenschaften langfristig beeinflussen. Dies ist insbesondere auf den permanenten Bewuchs und die Einstellung der Bodenbearbeitung in den Gehölzstreifen zurückzuführen. Dabei werden diese Effekte nicht nur in den Gehölzstreifen erwartet, sondern auch über die Grenze der Gehölzstreifen hinweg in der Ackerkultur. Hierbei sind die Baumwurzeln und der Umsatz von Blattstreu als Eintragsweg von organischem Material die treibenden Faktoren, die die Bodenfruchtbarkeit erhöhen und positiv auf das Wasserhaltevermögen wirken können. Neben den direkten Effekten auf den Boden, werden Auswirkungen auf die Entwicklung der Ackerkultur erwartet. Es findet eine bodenchemische und bodenphysikalische Charakterisierung ausgewählter Agroforstsysteme insbesondere im Übergangsbereich Gehölz-Ackerstreifen statt. Dieser Bereich dient u.a. als Voraussetzung, Erosionsereignisse über die Fläche zu verringern. Zeitreihen zur Dynamik von Bodenklimawerten werden bestimmt und der Beitrag der Gehölzstreifen zur Erosionsminderung. Die Bestandsentwicklung der Ackerkultur wird über ein Monitoring von Bestandsparametern erfasst. Darüber hinaus soll der Arbeitszeitbedarf für Anlage und Pflege (Kulturführung) der Gehölzstreifen erfasst werden. Pflanzenbauliche Datenerhebung und Arbeitszeiterfassung wird durch die JLU Gießen in der Modellregion Süd geleistet.Dr. Wiebke Niether
Tel.: +49 641 99-37740
wiebke.niether@agrar.uni-giessen.de
Justus-Liebig-Universität Gießen - Fachbereich 09 - Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung II - Professur für Ökologischen Landbau mit Schwerpunkt nachhaltige Bodenbearbeitung
Karl-Glöckner-Str. 21 C
35394 Gießen
FPNR

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31.05.2027
2222NR061HVerbundvorhaben: Aufbau eines bundesweiten Modell- und Demonstrationsnetzwerks für Agroforstwirtschaft in Deutschland; Teilvorhaben 8: Begleitforschung Bodenorganismen - Akronym: MODEMADas übergeordnete Ziel des Modell- und Demonstrationsnetzwerkes ist es, die agroforstliche Nutzung als wesentlichen Bestandteil der deutschen Agrarwirtschaft in die landwirtschaftliche Praxis zu integrieren und so die Zahl agroforstlich bewirtschafteter Flächen in Deutschland deutlich zu erhöhen. Mit der Einrichtung eines Agroforst-Demonstrationsnetzwerkes sollen dabei Beispiele mit Leuchtturmcharakter geschaffen werden, die mit ihrer Strahlwirkung zu einem weiteren Ausbau der Agroforstwirtschaft in Deutschland beitragen. Entscheidend für das Entstehen zahlreicher neuer Agroforstsysteme ist dabei das standortspezifische Aufzeigen von ökologischen und betriebswirtschaftlichen Chancen und Risiken unter Beachtung einer großen Gestaltungs- und Produktvielfalt, sowohl bei den Kombinationsmöglichkeiten von Gehölzen mit Ackerkulturen und/oder Tierhaltung als auch bei der Auswahl und Kombination der Gehölze selbst. Durch die regionale und überregionale Vernetzung von Akteuren aus der landwirtschaftlichen Praxis und Beratung sowie der Verwaltung und Wissenschaft und die Forcierung eines umfassenden Wissenstransfers soll daher, innerhalb des Demonstrationsnetzwerks, die Diversität der agroforstlichen Bewirtschaftung dargestellt und auch u.a. Biomassepotentiale abgeleitet werden. Inhaltlich lässt sich die Arbeit des geplanten Modell- und Demonstrationsnetzwerkes für Agroforstwirtschaft MODEMA in drei Teilbereiche gliedern: 1) Gesamtkoordination aller Modell- und Demonstrationsvorhaben (MuD), die im Rahmen der Ausschreibung "Zukunftsfähige Landwirtschaft mit Agroforstsystemen" entstehen, inklusive überregionaler Öffentlichkeitsarbeit und zielgruppenspezifischem Wissenstransfer, 2) Aufbau, Etablierung und Betreuung von drei initialen Basis-Modellregionen mit jeweils 8-12 Betrieben (davon ca. 3-4 mit bereits bestehenden Agroforstsystemen und 5-8 Neuanlagen), 3) Wissenschaftliche Begleitung ausgewählter Betriebe nach spezifischen wissenschaftlichen Fragestellungen.Dr. Lukas Beule
Tel.: +49 30 8304-2307
lukas.beule@julius-kuehn.de
Julius Kühn-Institut Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen (JKI) - Institut für Ökologische Chemie, Pflanzenanalytik und Vorratsschutz
Königin-Luise-Str. 19
14195 Berlin
FPNR

2024-06-01

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31.05.2027
2222NR061IVerbundvorhaben: Aufbau eines bundesweiten Modell- und Demonstrationsnetzwerks für Agroforstwirtschaft in Deutschland; Teilvorhaben 9: Begleitforschung Kurzumtrieb und Sträucher - Akronym: MODEMADas übergeordnete Ziel des Forschungsvorhabens MODEMA ist es, die agroforstliche Nutzung als wesentlichen Bestandteil der deutschen Agrarwirtschaft in die landwirtschaftliche Praxis zu integrieren und so die Zahl agroforstlich bewirtschafteter Flächen in Deutschland deutlich zu erhöhen. Im Zuge des Teilvorhabens (TV) 9 soll die agroforstlich erzeugbare Menge und Qualität an Holzbiomasse bestimmt und hieraus CO2-Bindungspotentiale von Agroforstgehölzen abgeleitet werden. Der Fokus liegt dabei auf schnellwachsende Baumarten, die im Kurzumtrieb bewirtschaftet werden sowie auf Sträucher. Die Ergebnisse dienen als Basis für die Bestimmung des Klimaschutzbeitrages unterschiedlich gestalteter Agroforstgehölzstreifen. Weiterhin können auf deren Grundlage die erzielbaren Erlöse quantifiziert und für ökonomische Berechnungen bereitgestellt werden. Darüber hinaus soll anhand ausgewählter mikroklimatischer Kenngrößen wie Windgeschwindigkeit, Lufttemperatur, Strahlungsintensität und potentielle Verdunstung die Klimaanpassungsleistung von Agroforstflächen bewertet werden. Dies erfolt in Abhängigkeit unterschiedlich gestalteter Agroforstgehölzstreifen. Die Erkenntnisse dieses TV sollen genutzt werden, um sowohl Bewertungskriterien für die Beurteilung möglicher Optionen zur Erhöhung der Klimaresilienz durch Agroforstgehölze abzuleiten als auch Empfehlungen zu Aufbau und Nutzung von Agroforstgehölzstrukturen zu entwickeln, die zu einer möglichst hohen Holzbiomasseproduktion führen und so auch zu einer Erhöhung ihrer Klimaschutzleistung beitragen. Die Arbeiten umdassen sowohl Literaturanalysen als auch Feldmessungen sowie die kontinuierliche Erhebung ausgewählter mikroklimatischer Kenngrößen auf ausgewählten Standorten des geplanten Agroforstnetzwerkes. Die Forschungsarbeiten sind eng mit jenen anderer Wissenschaftspartner verwoben und stellen eine Grundlage für die Wissensvermittlung in die Praxis durch weitere Partner dar.Prof. Louise Rütting
Tel.: +49 355 69-0
louise.ruetting@b-tu.de
Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg, Fachgebiet Bodenschutz und Rekultivierung, apl. Prof. Dr. agr. habil. Dirk Freese
Konrad-Wachsmann-Allee 6
03046 Cottbus
FPNR

2024-06-01

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31.05.2027
2222NR061JVerbundvorhaben: Aufbau eines bundesweiten Modell- und Demonstrationsnetzwerks für Agroforstwirtschaft in Deutschland; Teilvorhaben 10: Begleitforschung Stammholzproduktion - Akronym: MODEMADie im Teilvorhaben verfolgten Ziele können den folgenden drei Teilzielen zugeordnet werden: 1.) Bestimmung der agroforstlich erzeugbaren Menge und Qualität an Holzbiomasse und Quantifizierung des hieraus ableitbaren CO2 -Bindungspotentials von Agroforstgehölzen: Die Anpflanzung von Agroforstgehölzen stellt in Agrarräumen einen wichtigen Beitrag zur CO2 -Bindung und damit zum Klimaschutz dar. Ziel ist eine Be- stimmung der Quantität ebenso wie der Qualität der holzartigen Biomasse. Daraus sollen zwei wichtige Informati- onen abgeleitet werden: einerseits die damit erzielbaren Erlöse (vgl. AS-Ökonomie-2) und andererseits die hieraus ableitbaren Klimaschutzbeiträge unterschiedlich gestalteter Agroforstgehölzstreifen. Letztere wiederum werden ge- nutzt, um Hinweise zur Optimierung von Biomassebereitstellung und Klimaschutzleistung abzuleiten. 2.) Quantifizierung des Beitrages von Agroforstgehölzen zur Erhöhung der Klimaresilienz landwirtschaftlich genutzter Standorte: Das Mikroklima landwirtschaftlich genutzter Flächen wird durch die Anlage von Agroforstge- hölzen auf verschiedensten Ebenen und mit unterschiedlicher Intensität beeinflusst. Anhand ausgewählter mikro- klimatischer Kenngrößen wie Windgeschwindigkeit, Lufttemperatur, Strahlungsintensität, potentielle Verdunstung und Taubildung soll in Abhängigkeit unterschiedlich gestalteter Agroforstgehölzstreifen deren Beitrag zu einer Ver- besserung des Mikrolimas und somit der Klimaanpassung konkretisiert werden. 3.) Analyse und Optimierung des Klimaschutzbeitrages von Agroforstgehölzen: Die Erkenntnisse dieses APs sollen genutzt werden, um sowohl Bewertungskriterien für die Beurteilung möglicher Optionen zur Erhöhung der Klimaresilienz durch Agroforstgehölze abzuleiten als auch Empfehlungen zu Aufbau und Nutzung von Agroforst- gehölzstrukturen zu entwickeln, die zu einer möglichst hohen Holzbiomasseproduktion führen und so auch zu einer Erhöhung ihrer Klimaschutzleistung beitragen.Prof. Dr. Thomas Seifert
Tel.: +49 761 203-3788
thomas.seifert@wwd.uni-freiburg.de
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg - Fakultät für Umwelt und natürliche Ressourcen - Institut für Forstwissenschaften - Professur für Waldwachstum und Dendroökologie
Tennenbacher Str. 4
79106 Freiburg im Breisgau
FPNR

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2222NR061KVerbundvorhaben: Aufbau eines bundesweiten Modell- und Demonstrationsnetzwerks für Agroforstwirtschaft in Deutschland; Teilvorhaben 11: Wissenstransfer für Multiplikatoren - Akronym: MODEMADas übergeordnete Ziel des Modell- und Demonstrationsnetzwerkes für Agroforstwirtschaft in Deutschland (MODEMA) ist es, die agroforstliche Nutzung als wesentlichen Bestandteil der deutschen Agrarwirtschaft in die land-wirtschaftliche Praxis zu integrieren und so die Zahl agroforstlich bewirtschafteter Flächen in Deutschland deutlich zu erhöhen. Mit der Einrichtung eines Agroforst-Demonstrationsnetzwerkes sollen dabei Beispiele mit Leuchtturmcharakter geschaffen werden, die mit ihrer Strahlwirkung zu einem weiteren Ausbau der Agroforstwirtschaft in Deutschland beitragen. Um den Anstoß für eine flächendeckende Ausweitung einer standortgerechten agroforstlichen Bewirtschaftung zu geben und die Bioökonomie im landwirtschaftlichen Sektor zu stärken, ist die Berücksichtigung betriebs- und umweltspezifischer Ziele äußerst bedeutsam. Entscheidend für das Entstehen zahlreicher neuer Agroforstsysteme und damit für die Zielerreichung dieses Vorhabens ist folglich das standortspezifische Aufzeigen von ökologischen und betriebswirtschaftlichen Chancen und Risiken unter Beachtung einer großen Gestaltungs- und Produktvielfalt, sowohl bei den Kombinationsmöglichkeiten von Gehölzen mit Ackerkulturen und/oder Tierhaltung als auch bei der Auswahl und Kombination der Gehölze selbst. Der DVL hat im Projekt die Rolle das AP 8 Wissenstransfer zu unterstützen. Dazu werden zwei bundesweite Veranstaltungen, 3 Betriebsbesichtigungen durchgeführt, sowie die Landschaftspflegeverbände als Multiplikatoren und Berater von landwirtschaftlichen Betrieben geschult. Hierzu werden Kooperation mit dem DeFAF sollen zwei Multiplikatorenschulungen als Schulung mit Exkursion für Landschaftspflegeverbände mit vorhandener Erfahrung in der einzelbetrieblichen Beratung stattfinden und Schulungsmaterial zur Verstetigung entwickelt. Eine Online-Schulung trägt dazu bei, das Wissen weiter zu Verbreiten. Jürgen Metzner
Tel.: +49 981 180099-10
j.metzner@dvl.org
Deutscher Verband für Landschaftspflege (DVL) e.V.
Promenade 9
91522 Ansbach
FPNR

2024-06-01

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31.05.2027
2222NR061LVerbundvorhaben: Aufbau eines bundesweiten Modell- und Demonstrationsnetzwerks für Agroforstwirtschaft in Deutschland; Teilvorhaben 12: Verstetigung der Wissensproduktion durch Citizen Science-Netzwerk - Akronym: MODEMADas beantragte Vorhaben ist Teil des Verbundprojektes "Modell- und Demonstrationsvorhaben für Agroforstwirtschaft in Deutschland", in welchem es zum Arbeitspaket 8 "Wissenstransfer" partizipative Beiträge durch den Ansatz der Bürgerwissenschaften (engl. Citizen Science) liefert. Die Inhalte des Vorhabens werden in in moderierten Austauschprozessen zwischen Fachwissenschaftler*innen und bürgerwissenschaftlichen Lokalgruppen bei den kooperierenden Agroforst-Betrieben entstehen. Als Ergebnis des zweijährigen Vorhabens sollen Grundlagen für die Verstetigung der Forschungsaktivitäten sowie den Ausbau eines bürgerwissenschaftlichen Netzwerks der Agroforstwirtschaft geschaffen werden. Dies soll Betriebsleitungen und lokale Stakeholder dazu befähigen, die Funktionalität ihrer Agroforstsysteme und den Erfolg von Managementoptionen vor Ort zu evaluieren. Weitere Aspekte sind in der Gesamtvorhabensbeschreibung dargestellt.Prof. Dr. Tillmann Buttschardt
Tel.: +49 251 8330-104
tillmann.buttschardt@uni-muenster.de
Universität Münster - Fachbereich 14 Geowissenschaften - Institut für Landschaftsökologie
Heisenbergstr. 2
48149 Münster
FPNR

* WKF - Förderrichtlinie Waldklimafonds, FPNR - Förderprogramm "Nachhaltige Erneuerbare Ressourcen" (bis 2023 Förderprogramm "Nachwachsende Rohstoffe")